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Frankenthal
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April bei Abril

April bei Abril: Schüleraustausch Argentinien – Deutschland

Am Mittwoch, den 29. März 2017, begann die Reise nach Argentinien für 20 Schüler und Lehrer des Karolinen- und Albert-Einstein-Gymnasiums in Frankenthal. Es ist der Gegenbesuch der Schüler und Lehrer bei Gastfamilien in Rosario, der - nach Buenos Aires und Córdoba –  drittgrößten Stadt Argentiniens.

Nach unserer 20-stündigen Anreise wurde ich von meiner Austauschpartnerin Abril und ihrer Familie herzlich mit dem üblichen Kuss auf die Wange empfangen und fühlte mich schon ab der ersten Sekunde wohl. Bis auf das spätere Abendessen gegen 21 oder 22 Uhr ist im Familienleben kaum ein Unterschied zu finden.

Später ging es zum ersten gemeinsamen Abendessen in die Partnerschule: das private Gymnasium Escuela Goethe Rosario. Dort beginnt die Schule schon um 7:30 Uhr und endet erst um 17 Uhr! Dabei befinden sich die Schüler immer in ihrem Klassensaal, denn anders zu unserer Oberstufe gibt es hier Klassen und keine Kurse. Die Stimmung ist locker und es wird gerne auch reingerufen statt sich zu melden.

Bei einem Mix aus spanischer, englischer und deutscher Musik wird sich angeregt unterhalten und Mate getrunken. Das Aufgussgetränk ist eines der beliebtesten Getränke in Südamerika, außerhalb ist es jedoch relativ unbekannt. Es wird aus speziellen Gefäßen (ebenfalls „mate“) getrunken, die es überall zu kaufen gibt; z.B. auf dem wöchentlichen Straßenmarkt, auf dem man allerlei Dinge erwerben kann.

Jeden Sonntag findet im Wochenendhaus meiner Gastfamilie ein Familientreffen statt; bei gutem Wetter lässt man sich „asado“ (Grillfleisch) schmecken, das mit „milanesa“ (Schnitzel) eine sehr beliebte Speise ist.

Dort versammelten wir uns also zu Ostern und öffneten unsere selbstgemachten Schokoeier, die größtenteils als Spende für arme Kinder in ein Krankenhaus in Rosario gingen.

Beim Erkunden der Stadt, vor allem bei den langen Busfahrten, fallen viele Graffitis auf, die laut meinem Gastvater entweder Fußball oder Politik thematisieren. Das Land sei in Peronisten und Anti-Peronisten aufgespalten: Die Peronisten unterstützen die ärmere Bevölkerung, allerdings nicht nachhaltig mit „colchones y comida“ („Matratzen und Essen“) anstatt ihnen Arbeit zu geben. Weil die Armen aufgrund der Unterstützung die Partei weiter wählten, würde die Armut erhalten und Argentinien in seiner Entwicklung behindert werden.

Das Land ist in Aufruhr, denn trotz allem Schönen herrscht eine beklemmende Armut. Zu spüren ist die wirtschaftliche Depression zum Beispiel an der Inflation , die die Preise nach oben treibt: 1 Euro entsprechen mittlerweile ca. 17 Pesos, im Juni letzten Jahres waren es noch 15.

Die politische Spaltung konnten wir am eigenen Leib erfahren, als am 6. April der Generalstreik der öffentlichen Verkehrsmittel für viele jegliche Möglichkeit nahm, zur Schule/zum Arbeitsplatz zu gelangen; teilweise kam es sogar zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Auf dem beliebten Treffpunkt für Jugendliche Parque Espa­ña war an diesem Tag besonders viel los.

Trotz allem verlief meine Zeit in Argentinien sehr entspannt: Dort im Park, auf dem Gras liegend, verbrachten wir gerne unsere Zeit. Das angenehme Herbstwetter erlaubte uns sonnige Tage am Ufer des Río Paranás oder auf einer der Inseln vor Rosario.

Genauso schön waren die Iguazú-Wasserfälle im Länderdreieck von Argentinien, Brasilien und Paraguay sowie der atemberaubender Ausblick auf die Andenkordillere von Mendoza im  Westen Argentiniens. Wir sahen den Aconcagua, den mit fast 7000m höchsten Berg Amerikas.

Mit dem Abschied in Sichtweite nutzten wir unsere verbleibende Zeit in vollen Zügen. Es viel schwer, sich von den neuen argentinischen Freunden zu trennen, doch war unsere Zeit in Argentinien noch nicht vorbei.

Unsere letzte Reise führte uns nach Buenos Aires. Hauptattraktion dort war der äußerst eindrucksvolle Friedhof „La Recoleta“, der vom Aufbau und Aussehen einer Stadt gleicht. Wir nahmen sogar an einem Tangokurs teil und besuchten die besonders bei Touristen beliebte Straße „El Caminito“ mit seinen bunten Häusern im Viertel „La Boca“.

Insgesamt bin ich sehr froh, diese Chance genutzt zu haben, ich kann jedem empfehlen mir gleich zu tun. Ich habe Freundschaften geschlossen, mein Spanisch verbessern können und  Vieles gelernt über das Leben in Argentinien.

Dafür vielen Dank an Herrn Roes-Wies und Herrn Wieding!

Michelle Vuong, MSS 11

 
   
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