Am 2. Dezember 2017 fand die Jahresfeier Monoid 2017 nach vier Jahren wieder am Karolinen-Gymnasium statt, diesmal in Zusammenarbeit mit der MINT-Schülerakademie der Stiftung PfalzMetall. In der festlich geschmückten Aula der Gymnasien wurden neben den Monoid-Preisträgern des vergangenen Jahres auch die Preisträger der ersten Runde des Landeswettbewerbs Mathematik geehrt.
Die KGB Band unter Leitung von Musiklehrer Peter Fuchs eröffnete das Programm mit den Titeln „Up in the Air“ und „All of the Stars“ und wurde mit viel Beifall bedacht.
Anschließend begrüßte Schulleiter Dr. Christian Bayer die zahlreich erschienenen Gäste: „Gönnen wir uns einen schönen Tag mit Mathematik.“ Felix Mayer stellte in seinem Grußwort als Geschäftsführer den Arbeitgeberverband PfalzMetall vor, dem zahlreiche führende Betriebe der Metall- und Elektroindustrie angehören. Oberstes Ziel der vom Verband gegründeten Stiftung sei es sei es, durch interessante Angebote junge Leute für die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zu interessieren und so den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs zu sichern. Auch die Mathematikzeitschrift Monoid sei hier ein wichtiger Beitrag. Dr. Cynthia Hog-Angeloni von der Universität Mainz und Marcel Gruner – beide gehören der Monoid Redaktion an – betonten die Wichtigkeit von Monoid als Förderinstrument für mathematisch begabte Schüler. Den Festvortrag hielt Professor Dr. Wolfram Decker von der TU Kaiserslautern. Ausgehend von einem Artikel in der Welt „Warum Sie sich mehr mit Mathematik beschäftigen sollten“ erläuterte er zunächst, dass die Deutschen eher Mathematikskeptiker seien, während Franzosen oder Skandinavier die Mathematik als Kulturleistung anerkennen. Trotzdem bedienten sie sich zahlreicher Anwendungen der Mathematik – Computerspiele, Wettervorhersagen, Navi, Bildverarbeitung, Computertomographie und vielem anderen. Die TU Kaiserslautern bietet hier mit KOMMS – Kompetenzzentrum für mathematische Modellierung in MINT-Projekten in der Schule – ein Förderinstrument zur Beschäftigung mit Mathematik. In seinem eigentlichen Thema „Die Mathematik hinter Google“ führte Professor Decker aus, wie die Suchmaschine Google es schafft, mithilfe stochastischer Modelle, sogenannter Page Rank Matrizen, die für den Internet-Nutzer relevanten Seiten (gespeichert werden ca. 30 Milliarden Seiten) entsprechend ihrer Popularität in eine bevorzugte Position zu bringen. Im Anschluss überreichten Dr. Cynthia Hog-Angeloni und Marcel Gruner Urkunden und Präsente an die Monoid Preisträger. Vom Karolinen-Gymnasium wurden Marcel Wittmann und Adriana Stenger bedacht. In der ersten Runde des Landeswettbewerbs Mathematik erhielten Carla Blume, Noah Böhm, Gerit Frensel, Carolina Heinz, Lea Holloch, Daniel Patenko, Mariella Saak, Caroline Sommerfeld und Marco Staller einen dritten Preis. Isabel Berges, Miguel Kober und Jasmin Nerenberg bekamen einen zweiten Preis. Mit einem ersten Preis wurde Simon Taubert ausgezeichnet, der alle Aufgaben fehlerfrei bearbeitete hatte. Der Zauberer Felix van Mel bildete mit einer rasanten Show unter Einbeziehung des Publikums einen gelungenen Ausklang der Feierstunde. Im Foyer gab es Mitmachangebote für Kinder und mathematische Projekte. Außerdem waren die Gäste zu einem kleinen Imbiss eingeladen. Petra Simmert
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